Verantwortung

Wie nutze ich Therapie richtig?

Der Rahmen

In den ersten Stunden einer Therapie machen wir uns ein möglichst genaues Bild Ihrer Probleme und entwerfen einen Behandlungsplan, in dem Ihre Ziele für die Therapie formuliert sind.

Die Behandlung soll Ihnen nicht nur helfen, die Entstehung Ihrer Probleme genauer zu verstehen, sondern auch, sich selbst genauer kennen zu lernen. Gemeinsam planen wir konkrete Schritte, mit denen Sie sich aus alten Mustern lösen können. Das kann das Hinterfragen alter Denkgewohnheiten sein, das Einüben neuer Fertigkeiten zur Selbstkontrolle oder die Konfrontation mit Ängsten, vor denen Sie bisher geflüchtet sind. Ziel ist es, Ihnen neue, korrigierende Erfahrungen zu ermöglichen. Sie lernen, dass Sie die alten Gewohnheiten tatsächlich verändern können, und können Mut für die nötigen Schritte fassen.

Ihr Beitrag

Eine Therapie hat die besten Chancen auf Erfolg, wenn es Ihnen gelingt, offen über sich zu sprechen, auch über belastende Erfahrungen oder Gedanken, die Ihnen ungewöhnlich, beschämend oder sonderbar vorkommen.

Viele Fragen oder Gedanken werden Ihnen am Anfang ungewohnt vorkommen, z.B. Fragen danach, was Sie gerade fühlen oder wo Sie ein Gefühl spüren können. Aber was anfangs verunsichert, wird schnell zu einer neuen Fähigkeit – Sie schulen Ihre Selbstwahrnehmung.

Eine Psychotherapie beschränkt sich nicht nur auf die eine Sitzung pro Woche. Auch außerhalb der regulären Termine sollten Sie täglich Zeit einplanen, z.b. für Selbstbeobachtungen, kleinere Verhaltensexperimente, Fragebögen oder Protokolle.